Annette Messager

französische Malerin, Fotografin und Installationskünstlerin

* 30. November 1943 Berck-sur-Mer/Pas-de-Calais

Herkunft

Annette Germaine Lucienne Messager wurde am 30. Nov. 1943 in Berck-sur-Mer, Département Pas-de-Calais, geboren. Ihr Vater, André Messager, war ein Architekt, der viel zeichnete und M. zur Kunst hinführte.

Ausbildung

M. besuchte das Gymnasium in Montreuil-sur-Mer und studierte 1962-1966 an der École nationale supérieure des arts décoratifs in Paris. Sie verließ die Akademie ohne Abschluss.

Wirken

Eigener künstlerischer Weg

Eigener künstlerischer WegWährend ihres Studiums entstanden Skulpturen in surrealem Stil. Bereits in den 1960er Jahren beschäftigte sich M. dann mit Fotografie und gewann einen Wettbewerb, der ihr den Hauptpreis einer Weltreise einbrachte. So kam sie 1964 nach Hongkong, Japan, auf die Philippinen, nach Kambodscha, Indien und Israel, 1965 nach Nepal, Ceylon und USA. Mit dem Beginn der Studentenrevolte im Mai 1968 verließ M. die Akademie und begann ihr freies künstlerisches Arbeiten; die Dominanz der männlichen Sichtweise und die formale Beschränkung auf Konzeptkunst hatte sie dort als einschränkend empfunden. In den 1970er Jahren entdeckte M. ein neues Thema, die Arbeit mit Tierpräparaten; ab den 1980er Jahren entstanden große Installationen. In diesen Raumwerken verarbeitete M., die nur gebrauchte Dinge verwendet, alle möglichen Materialien, oft Wolle, Puppen oder Stofftiere, Stofffetzen, Fischnetze ...